„Die Goldhändlerin“ ist ein Mittelalter - Roman von „Iny Lorentz“, einem Autorenehepaar aus München. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, dieser lässt sich leicht und zügig lesen. Mittlerweile bin ich ein großer Fan „ihrer“ Bücher. Zum Inhalt: 1485: Bei einem Pogrom wird Leas jüdischer Vater und ihr älterer Bruder Samuel getötet. Sie flieht mit ihrem verletzten jüngeren Bruder und ihrer Schwester in ihre Heimatstadt. Verkleidet als ihr verstorbener Bruder Samuel betreibt sie die Geschäfte ihres Vaters weiter, um sich und ihre Geschwister zu ernähren. Viele Geschäftsreisen bringen sie als Juden in Gefahr und die Angst um ihre Entdeckung als Frau. Selbst als sie sich in ihren Geschäftspartner Orlando verliebt, darf sie sich nicht offenbaren. Für ihn reist sie sogar nach Spanien, um seine jüdischen Angehörigen vor der Judenverfolgung zu retten. Das Buch erinnert mich an „Die Kastratin“ und „Die Päpstin“! Auch dort muss sich eine Frau im Mittelalter, als Mann verkleidet, durchs gefahrvolle Leben schlagen. Das Buch hat über 600 Seiten, und hat mich sehr gefesselt. Lediglich der spanische Teil im Buch ist etwas zu ausführlich geraten. Diese Bände kann ich ebenso empfehlen: - Die Wanderhure, - Die Kastellanin, - Das Vermächtnis der Wanderhure, - Die Tochter der Wanderhure, - Töchter der Sünde, -Dezembersturm, - Aprilgewitter, - Juliregen, - Die Goldhändlerin, - Die Feuerbraut. .•:*¨¨*:•.-(¯`v´¯)--(¯`v´¯)-.•:*¨¨*:•. Danke für eine positive Bewertung!Vollständige Rezension lesen
Die junge Lea muss nach den schrecklichen Geschehnissen bei dem Progrom nicht nur für sich, sondern auch für ihren jungen Bruder und ihre jüngere Schwester sorgen. Als die Stadtwachen sie irrtümlich für ihren älteren toten Bruder hält, kommt ihr ein Gedanke: sie gibt sich fortan als Samuel aus, um den Haushalt zu ernähren und das gewaltige Erbe ihres Vaters vor den Klauen raffgieriger Mitmenschen zu bewahren. Durch großes Geschick vermehrt sie es sogar noch und lernt dabei auf einer ihrer Reisen den geheimnisvollen Roland kennen, der ihr in einer brenzligen Lage hilft. Auf vielen Reisen begegnen sie einander immer wieder, und auch wenn Lea ihn scheinbar verabscheut, so hilft sie ihm letztendlich doch in einem lebensgefährlichem Auftrag. Doch währenddessen droht der tapferen und klugen Lea auch Gefahr von ihren undankbaren und verzogenen Geschwister. Wie bisher ausnahmslos alle Bücher von Iny Lorentz ist meiner Meinung nach auch "Die Goldhändlerin" wieder absolut gelungen und an Spannung nicht mehr zu überbieten: wieder mal ein echter Pageturner! Sprachlich gesehen natürlich auf einem recht einfachen Niveau, daher eher als gute Unterhaltung für nebenbei einzustufen. Fazit: Wieder einmal purer Lesegenuss für Fans der historischen Romane! 5 von 5 Punkte.Vollständige Rezension lesen
Bin ja eigentlich ein Thriller-Verschlinger! Aber mal muß auch was anderes her! Bin zwar eher ein Geschichtsmuffel, aber dieses Buch hat doch mein Interesse am Leben der Juden im Mittelalter geweckt. Die "Wanderhure" hatte ich von einer Kollegin empfohlen bekommen und fand es nicht ganz so toll. Ich wollte der Autorin jedoch noch eine zweite Chance geben und habe "Die Goldhändlerin" erwischt. Und das war wirklich richtig gut, leicht verständlich geschrieben - auch ohne historische Vorkenntnisse, unterhaltsam und sehr interessant! Wer weiß schon, daß die Juden bereits im 15. Jahrhundert dermaßen verfolgt wurden. Einfach unglaublich, was diese Menschen alles über sich ergehen lassen mußten, um zu überleben! Es macht einfach Spaß den Weg der jungen, mutigen Jüdin quer durch Deutschland und Europa zu begleiten und nicht zuletzt ist es ja auch eine Liebesgeschichte, die einem Tränen in die Augen treibt! Die Doppelrolle, die Lea spielen muß, sorgt für viel Spannung, weil sie ja ständig entlarvt werden kann und der zeitweise Wechsel der Schauplätze läßt einen immer weiterlesen, weil man ja wissen will, wie es an anderer Stelle weitergeht. Das Buch macht Lust weitere Bücher der Autorin zu lesen!Vollständige Rezension lesen
...da entdecke ich doch ...so langsam aber sicher, dass mir historische Romane durchaus so richtig Spaß machen können. In "Die Goldhändlerin" erzählt Iny Lorentz uns die Geschichte der jüdischen Goldhändlertochter Lea aus Hartenburg, die im Jahre 1485 in einem Pogrom sowohl ihren Vater als auch ihren älteren Bruder Samuel verliert. Um das eigene Überleben und vor allem das ihrer zwei jüngeren Geschwister zu sichern, muss Lea in die Rolle ihres Bruders Samuel schlüpfen und die Geschäfte des Vaters weiterführen. Ein lebensgefährliches und schwieriges Unterfangen, in einer Zeit, in der Juden in Gesamteuropa verfolgt und getötet werden. Doch Lea stellt sich schlau an und wird schon bald zu einem tüchtigen, erfolgreichen und anerkannten "Geschäftsmann", natürlich in ständiger Angst, als Frau entdeckt zu werden. Als ihr der zwielichtige Handelsagent Roland Fischkopf aus Hamburg begegnet, ahnt der Leser, dass sich zwischen den beiden eine Romanze entwickeln könnte, doch Lea kann sich ja auch ihm nicht offenbaren. Als Roland Lea bittet, für ihn nach Spanien zu reisen um seine Familie aus den Händen der Spanischen Inquisition zu befreien, weiß Lea, dass dies eine Reise auf Leben und Tod sein wird. Als christlicher Adliger verkleidet macht sie sich auf den Weg.... Also, mir hat "Die Goldhändlerin" Spaß gemacht. Eindrucksvoll recherchiert, gibt uns Iny Lorentz ein Stück Geschichte in die Hand, dass sich leichtflüssig und interessant lesen lässt. Sympathisch charakterisiert - die junge Protagonistin, mit der man sich diebisch freut, wenn sie mal wieder ihre Aufgabe besser und cleverer löst, als ihre männlichen Mitstreiter - in einer Zeit, da Frauen zu nichts anderem nütze sind, als Kinder zu gebären und den Haushalt zu schmeißen. Ein wunderbarer historischer Roman.Vollständige Rezension lesen
"Die Goldhändlerin" ist ein Roman, den man bereits nach der fünften Seite nicht mehr wegzulegen wagt. Spannend bis ins letzte Detail wird von einer jungen Jüdin berichtet, die ihre Familie und sich selbst rettet und trotzdem nur Undank erntet. Schließlich begibt sie sich auf einen Weg, den zu gehen ihr normalerweise verboten wäre: sie gibt sich als Mann aus und führt die Geschäfte ihres inzwischen schon längst verstorbenen Vaters weiter... Wer an Geschichte des 14. Jahrhunderts Interesse hat, sollte dieses Buch unbedingt gelesen haben, aber auch, wen das jetzt nicht sonderlich unter den Nägeln kribbelt, der wird zumindest einen Roman vor sich finden, bei dem man ab der ersten Zeile mitfiebern, -leiden und -kämpfen kann! Ich wüsste sonst nichts Negatives über diesen Roman zu erzählen
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