Eine Gruppe junger Menschen will dem gesellschaftlichen Leben ausweichen, indem sie sich als „Idioten“ ausgeben. Sie erlangen dadurch zunächst eine gewisse Narrenfreiheit, die Freiheit Dinge zu tun, die nicht den Normen entsprechen. Das geht eine Zeit lang gut, doch die Realität holt die Beteiligten schnell ein. Die Konfrontation mit der Realität setzt ein. Kein einfacher Stoff, sicherlich ist diese Geschichte harter Tobak und alles andere als oberflächliche Unterhaltung. Hier entlarven die Hauptfiguren die Menschen ihrer Umwelt als Gaffer, dann aber wird den Zuschauern der Spiegel des Voyeurismus vorgehalten. Durch diese Konfrontation ist man vielleicht entsetzt, irritiert ob des dargestellten Wahnsinns, aber man ist auch fasziniert von den Menschen, die dem Idioten in sich freien Lauf lassen. Diese Menschen sind ausgebrochen aus der Gesellschaft. Sie versuchen etwas Neues zu schaffen, aber es bringt Probleme mit sich, das Idiotenleben kompromisslos durchzuführen. Zunächst erscheint dies auch völlig plausibel, keinesfalls aufgesetzt, doch spätestens bei der Auseinandersetzung mit den "wirklichen" Idioten werden diese großen Reden von geistiger Freiheit und antikonventionellem Gestus als reine Farce entlarvt. Immer mehr Komplikationen kommen zustande. Die Frage mit der man sich in diesem Film beschäftigt ist die, wie weit man mit einer Ideologie und einer Praxis gehen sollte, und wie konsequent sie in die Tat umzusetzen ist. Der Film ist eine emotionale Groteske, nach den Dogmaregeln verfilmt. Kein Effekt soll ablenken, von dem tatsächlich Dargebotenen. Man mag dem filmischen Dogmatismus viel vorwerfen, aber seine Forderung nach unverstelltem Realismus hält er Stand. Das intensiviert vollständig seine beklemmende Wirkung. Durchaus ein Meisterwerk, das aneckt, ansteckt und - so banal es sich anhört - gleichzeitig zum Nachdenken anregt.Vollständige Rezension lesen
Der Film handelt von einer Gruppe Behinderter, denkt man. Diese zeigen die Doppelmoral in der Gesellschaft, die ach - so- tolerant ist. Dabei kommt es zu Szenen, die sehr gut aufzeigt, dass der Boden doppelt gelegt ist. Unbedingt sehenswert aufgrund seines sarkastischen Humors.
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