Deutschland schafft sich ab von Thilo Sarrazin (2010)
Kaum ein anderes Buch hat derart nachhaltig die Meinung in unserer Gesellschaft in zwei Lager gespaltet, wie eben dieses Werk von Thilo Sarrazin.
Meine Meinung zum Inhalt ist, dass ich diesem Mann über weite Strecken seiner Textpassagen in vollem Umfang zustimme, wenngleich ich einiger seiner Thesen nicht uneingeschränkt zustimmen kann. Dieser Mann versucht zu provozieren und zu polemisiern, was ich als durchaus positiv sehe. Er hat alle Gesellschaftsschichten durch sein Textwerk "wachgerüttelt".
Diejenigen, die sich angegriffen fühlen merken sehr wohl, dass ein, nicht unerheblicher Teil Wahrheit in seinen Aussagen steckt.
Andererseits, gewisse Politiker, gerade aus der linken Szenerie, machen ein gerade abstruses Theater aus diesem Buch (... die nächsten Wahlen, seien es auch nur welche auf kommunaler Ebene, stehen stets an...), als würden sie nicht all zu genau wissen, dass es tatsächlich in unserem Land teilweise genau so zugeht, wie es Herr Sarrazin beschreibt!!!
Genau jene, die am lautesten gegen diese Herausgabe von Thilo Sarrazin lamentieren, leben in abgeschotteten Villenvierteln und schicken ihre Kinder auf Privatschulen, um ihnen den Stress zu ersparen, den andere Kinder aus mittel- oder unterschichtigen Familien tagtäglich, durch skandalöse Zustände an unseren Schulen, erleiden müssen.
Hartz IV, welch eine skurile Bezeichnung für eine soziale Einrichtung, die ihren Namen einem Politiker verdankt, der wegen Betruges vor Gericht stand (... das allein ist schon beschämend...!!!) wird doch inzwischen vererbt, was heißt, dass Kindern und Jugendlichen aus sozial schwachen Gesellschaftsschichten kaum ein Anreiz geboten wird ihre Lage zu verbessern, frei nach dem Motto, mein Vater war sein Leben lang arbeitslos (... und es ging ihm noch nicht einmal schlecht dabei...), also warum soll ich es anders machen.
Zitat vom Einband (Rückseite) des Buches von Thilo Sarrazin:
"Thilo Sarrazin analysiert die drängendsten Probleme in Deutschland und zeigt, welche Wege aus der Krise des Sozialstaats führen könnten. Er beschreibt die dramatischen demografischen Verschiebungen der letzten Jahrzehnte; er warnt vor einem Sozialsystem, das keine Anreize bietet, ein selbstbestimmtes Leben zu führen: er setzt sich mit der Migrationsproblematik auseinander und legt dar, wie die deutsche Bildungspolitik die Situation eher verschlimmert als löst.
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