Elisso Bolkvadze Sergej Prokofjew und Franz Schubert - das ist eine hochintelligente Zusammenstellung, welche die Stellung der beiden Komponisten zwischen Tradition und Erneuerung fruchtbar macht. Die aus der georgischen Hauptstadt Tiflis stammende Elisso Bolkvadze hat die Zweite Sonate aus dem Jahr 1912 ausgewählt, mit der Prokofjew einen unerhört delikaten, in seiner motorischen Energie aber auch aggressiven Ton anschlägt, der den modernistischen Geist in der russischen Hauptstadt St. Petersburg vor dem Ersten Weltkrieg widerspiegelt. Daneben hat Bolkvadze mit den vier Impromptus D 899 einen populären Zyklus aufs Programm gesetzt, dessen innovative Kraft meist unterschätzt wird. Denn Schubert hat neben den großen Klaviersonaten immer auch versucht, neue Formen mit kompakter, manchmal auch programmatischer Aussage zu erproben. Dazu gehören die Impromptus, die das Lyrische und Dramatische, das Gestische und reine Klangfarbenfelder vereinen. Die georgische Pianistin Elisso Bolkvadze wurde im Januar 2015 zum UNESCO Artist for Peace ernannt. Sie ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe, darunter Van Cliburn, Vianna da Motta und Dublin International Piano CompetitionVollständige Rezension lesen
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