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Eine CDI-Zündbox folgt einem Konzept, das sich völlig von der klassischen Zündung unterscheidet

Eine Capacitor Discharging Ignition, die üblicherweise mit CDI abgekürzt wird, besitzt einen Kondensator zur Energiespeicherung. Das englische Wort für Kondensator ist "Capacitor", CDI steht also für eine Zündung, die durch die Entladung eines Kondensators befeuert wird. Auf Deutsch wird dies eine Hochspannungskondensatorzündung genannt.

Wie funktioniert eine CDI-Zündbox?

Der klassische Ablauf einer Zündung funktioniert dergestalt, dass die Primärspule an einem Transformator durch die Batterie oder direkt durch den Generator mit Spannung versorgt wird. Dieser Transformator wird gemeinhin Zündspule genannt. In dem Augenblick, in dem diese Spannung abbricht, entlädt sich an der Sekundärspule des Transformators eine sehr hohe, aber energiearme Spannung, die für den Zündfunken genutzt werden kann. Der Zeitpunkt der Entladung wird entweder mechanisch durch den Unterbrecherkontakt oder durch Software von der Motorelektronik bestimmt.

Bei einer Hochspannungskondensatorzündung wird wiederum ein Kondensator geladen. Die Fähigkeit eines Kondensators, schnell hohe Ströme zu liefern, wird genutzt, um wieder einen Transformator, also die Zündspule, an der Primärspule mit Energie zu versorgen, die an der Sekundärspule zu einer hohen Spannung führt. Mit dieser Spannung wird der Funke an der Zündkerze erzeugt. Der Zeitpunkt der Entladung wird durch die Motorsteuerung bestimmt.

Was ist der Vorteil einer CDI-Zündbox?

Für Hochleistungsmotoren ist es wichtig, dass sie den Zündzeitpunkt exakt festlegen können, und dies für jede Motorumdrehung neu. Eine Induktive Zündspule mit Unterbrecherzündung benötigt für den Aufbau der nötigen Spannung wesentlich länger als die Hochspannungskondensatorzündung. Auch wenn wir hier über Mikrosekunden sprechen, spielt dies bei hoch drehenden Motoren eine wesentliche Rolle.

Warum muss eine CDI-Zündbox ausgetauscht werden?

Eine Hochspannungskondensatorzündung oder CDI-Zündbox ist eine Komponente am Motor, welche üblicherweise nicht dem Verschleiß unterliegt. Dennoch kann es durchaus Anlässe geben, die CDI-Zündbox auszuwechseln. Eine Hochspannungskondensatorzündung legt für die verschiedenen Drehzahlbereiche einen jeweils geltenden Zündzeitpunkt fest. Diese vorab programmierten Zeitpunkte werden als Zündkurve bezeichnet. Im Zuge des Motortunings werden häufig Komponenten wie Zylinder oder Auslässe ausgewechselt, die auch eine Anpassung der Zündkurve sinnvoll erscheinen lassen. Zudem sind Hochspannungskondensatorzündungen üblicherweise so programmiert, dass sie bei jeder Witterung und bei jeder Temperatur zuverlässig funktionieren, auch wenn dabei die Leistungsreserven des Motors nicht voll ausgereizt werden. Mit einer speziell angepassten und programmierten Hochspannungskondensatorzündung kann ein Verbrennungsmotor auf einfache Weise dazu gebracht werden, mehr Leistung zu entfalten. Gerade in Tunerkreisen sind Hochspannungskondensatorzündungen häufig gehandelte Bauteile, die darüber hinaus nicht teuer sind. Wer also Modell und Baujahr seines Fahrzeuges kennt, kann unbesorgt eine Hochspannungskondensatorzündung online ordern, zum Beispiel bei eBay.