"Obsession" (Besessenheit) ist mein erstes Buch von dem Autor Simon Beckett. Nach dem Titelbild des Buches habe ich was völlig anderes erwartet. Doch mit hat eine Geschichte überrascht, die wirklich so passieren könnte. Obwohl sich die Spannung, über fast 400 Seiten, sich langsam aufbaut, wurde mir das lesen nie langweilig und ich habe das Buch in 1,5 Tagen verschlungen. Erst im Finale kommt es zum Höhepunkt und ich als Leser war schockiert, obwohl ich damit gerechnet habe. Der Schreibstil des Autors liest sich flüssig und spannend. Inhalt: Für Ben stürzt seine heile Welt zusammen, als seine junge Ehefrau Sarah stirbt. Er bleibt mit seinem autistischen Stiefsohn Jacob zurück. Als er die Sachen seiner verstorbenen Frau ausräumt, findet er eine abgeschlossene Kassette. Sie enthält Zeitungsausschnitte, die später beweisen, dass Sarah Jacob als Baby in einer Klinik entführt hat. Obwohl Ben Jacob liebt, geht er den Weg der Gerechtigkeit und lässt die Eltern von Jacob suchen. Nachdem der ehemalige Soldat John Cole seinen entführten Sohn Jacob (Steven) zurückbekommt, unterbindet er Ben den Kontakt. Damit beginnt für Ben eine Überwachungs - Odyssee der Familie Cole, weil er Jacob wieder zurückhaben möchte. Eine Familien - Geschichte mit einem tragischen Ende, die aber im wirklichen Leben durchaus so geschehen könnte. Ein Autor, mit seinem für mich ersten Buch von ihm, hat mich sehr überzeugt. Ich habe schon das nächste Buch von ihm vorliegen. Danke für Euer "Ja"!Vollständige Rezension lesen
Nach dem Tod seiner Ehefrau Sarah findet Ben Murray beim Ausräumen des Kleiderschrankes ausgeschnittene Zeitungsartikel, die seine Frau anscheinend heimlich aufgehoben hat. In diesen Zeitungsartikeln befinden sich Berichte über die Entführung eines kleinen Jungen, der genau an dem Tag verschwand, an dem Sarahs Sohn Jacob, Bens Stiefsohn, geboren wurde. Warum bewahrte sie diese Zeitungsartikel auf? Und ist es Zufall, dass dieser Junge an genau dem Tag entführt wurde, an dem Jacob geboren wurde? Hat seine Frau das Kind entführt? Sie war doch selber schwanger, hatte aber ein Frühchen zur Welt gebracht. Ben stößt bei seinen eigenen Ermittlungen auf Ungereimtheiten und entschließt sich, mittels eines Detektivs der ominösen Sache auf die Spur zu kommen. Unter einem Vorwand beauftragt er den Detektiv, die eventuell wahren Eltern seines Stiefsohnes zu finden. Doch spielt der Detektiv Bens Spiel mit oder handelt er eigenmächtig und arbeitet zudem hinter dem Rücken von Ben, um dem wahren Grund seiner Ermittlungen auf die Spur zu kommen? Ein Spiel der Obsessionen beginnt und die Suche nach der Wahrheit entwickelt sich zu einem Verwirrspiel, bei dem der Leser sich irgendwann fragt „Wer jagt wen und warum?" Simon Beckett schrieb dieses Buch bereits im Jahre 1997 und aufgrund des Erfolges seiner David-Hunter-Serie wurde dieses Buch in Deutschland neu aufgelegt. Vergleichen kann man dieses frühe Werk mit seinen aktuellen Büchern nicht, denn die Thematik ist eine völlig andere. Während sich die Hunter-Thriller um einen forensischen Anthropologen drehen, geht es in 'Obsession' um die Auflösung eines Kriminalfalls. Doch eines haben beide Bücher gemeinsam: Die Spannung, die während des ganzen Buches zu finden ist. Einmal in den Sog der Geschichte gezogen, kann man das Buch nicht mehr zur Seite legen, denn man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Und wie auch bei den Hunter-Büchern erkennt der Leser auch in diesem Werk, dass der Showdown am Ende noch mal das I-Tüpfelchen des Ganzen ist. Während Beckett seine aktuellen Thriller sehr blutig und ekelerregend schreibt, legte er in 'Obsession' den Wert mehr auf die Schilderung des Autismus, an dem Jacob leidet und dem eventuellen Entführungsfall. Sehr gut recherchiert beschreibt er das Leben des kleinen Jungen in seiner eigenen Welt und das Fegefeuer, in welches Ben gerät, als er dem Schicksal des kleinen Jungen auf die Spur kommen will. Auch bei dem Versuch, den Fall aufzuklären, verlässt sich Beckett in diesem Buch mehr auf psychologische Aspekte, denn auf blutige. Die Idee, dieses Buch (und ein weiteres, welches sich 'Flammenbrut' nennt und im Herbst 2009 in Deutschland erscheinen wird) erneut aufzulegen, war das Beste, was dem Verlag passieren konnte, denn so hat der Leser keine langen Wartezeiten zwischen den einzelnen Büchern. Beckett macht süchtig und das merkt man direkt nach dem ersten Buch. Nur, wie oben bereits beschrieben, sollte man die neu aufgelegten Büchern nicht mit den aktuellen Büchern vergleichen, denn der Schreibstil des Autors hat sich in den mehr als 10 Jahren natürlich auch sehr verändert und vor allem weiterentwickelt. Also sollte man ‚Obsession’ für sich sehen und für sich gesehen gefällt es mir ausgesprochen gut.Vollständige Rezension lesen
Nachdem seine Frau Sarah plötzlich verstarb, ist Ben Murray am Boden zerstört. Trost findet er nur bei seinem kleinen Stiefsohn Jacob, der Autist ist. Beim Aufräumen findet Ben eines Tages eine kleine Kassette, in der sich Zeitungsausschnitte über eine Entführung des Säuglings Steven befinden. Misstrauisch geworden fängt Ben an, Fragen zu stellen und tritt damit eine Lawine los, die er nicht mehr aufhalten kann. Schnell kommt heraus, dass Sarah vor 6 Jahren ihr Kind verloren, Steven aus dem Krankenhaus entführt hat und ihn als ihren Sohn Jacob ausgab. Schnell sind die leiblichen Eltern ermittelt und für Ben beginnt ein Leben, welches er mehr und mehr nicht mehr in den Griff bekommt. Simon Beckett hat hier auf sehr feinfühlige Art einen Roman geschrieben, der den Leser sehr schnell durch den flüssigen Schreibstil des Autors in seinen Bann zieht. Die Trauer und Zerrissenheit von Ben, das Beste für Jacob zu wollen und vor allem seine wahre Herkunft herauszufinden, sowie der Kampf um seinen Stiefsohn, ist glaubwürdig dargestellt. Man bekommt sehr schnell einen Bezug zu Ben und fühlt bei jeder Seite mit ihm mit. Auch die anderen Personen des Romans sind glaubwürdig und überzeugend beschrieben. Da es sich hier – wie auch bei den anderen Büchern von S. Beckett – wieder um einen überschaubaren Personenkreis handelt, sind Verwechslungen der einzelnen Figuren ausgeschlossen. Allerdings hat der Roman (ich bezeichne ihn absichtlich nicht als Thriller, da er dies in meinen Augen in keiner Weise ist) auch einige Schwächen. Bis etwa zur Mitte des Buches wird erzählt, wie das Leben von Ben und Jacob nach Sarah’s Tod weitergehen wird und dies ist sehr interessant beschrieben und die Neugier des Lesers über den Ausgang der Geschichte wird hier recht hoch gehalten. Aber danach fragt man sich: Ja, und jetzt? Die Geschichte ist doch erzählt, was soll denn jetzt noch kommen? Dann plätschert die Geschichte eigentlich mehr oder weniger so vor sich hin und meiner Meinung nach hätte man dies auch ziemlich kürzen können, da man fast versucht ist, das Buch zur Seite zu legen. Erst bei den letzten ca. 100 Seiten zieht die Geschichte wieder an und wird dann auch mal wirklich spannend. Fazit: Wer hier einen Thriller á la „Die Chemie des Todes“ erwartet, wird bitterlich enttäuscht sein. Allerdings beweist Simon Beckett mit „Obsession“, dass er wirklich wunderbar schreiben und den Leser mühelos in seine Geschichte eintauchen lassen kann. Ein Roman, der mit leisen Tönen daherkommt, allerdings auch einige Schwächen hat.Vollständige Rezension lesen
Dieses Buch, Obsession, war das letzte, welches ich von dem Autor gelesen habe. Nachdem ich Kalte Asche, Leichenblässe und Chemie des Todes "verschlungen" hatte, erwartete ich von diesem Buch eine ebenso ausgeklügelte und spannende Handlung. Diese habe ich vergebens gesucht. Die Storry ist schnell erzählt. Der Sohn der verstorbenen Lebensgefährtin ist ein entführtes Kind. Diese Tatsache erfährt der Stiefvater durch Zufall. Er beschließt, dem Schicksal seinen Lauf zu lassen und ermöglicht die Rückführung zu den leiblichen Eltern. Doch im Nachhinein kommen ihm Zweifel an der Richtigkeit seiner Entscheidung. So besteht die gesamte Handlung aus dem Ausspionieren der neuen Familie und den gewalttätigen Ausrastern des neuen Vaters. Der Countdown mit einer Menge an Gewalt bringt schließlich die Wende und den Stiefsohn zurück. Meine Meinung, kein Vergleich zu den ausgeklügelten Handlungen der anderen Romane aber dennoch lesenswert. Der Autor versteht es, die Spannung hoch zu halten. Wenn auch die Auflösung nicht das hält, was der Spannungsbogen verspricht. Den Aha-Effekt oder die Wende habe ich zwar vermisst, würde das Buch aber dennoch weiterempfehlen.Vollständige Rezension lesen
Vorweg zur Erklärung: Bei „Obsession“ handelt es sich um einen Roman, den Simon Beckett schon 1998 geschrieben hat, (also deutlich vor seinen David-Hunter-Thrillern, durch die er weltweit bekannt wurde) und welcher nun nachträglich ins Deutsche übersetzt wurde. Man darf dieses Buch also keinesfalls mit den Büchern über David Hunter messen. Immerhin ist das ein ganz anderes Genre! Bei den Romanen über Davis Hunter handelt es sich um Thriller/ Krimi der besonderen Art und bei dem Buch „Obsession“ handelt es sich weniger um einen Krimi mehr um ein Psychothriller. Ich finde, dass sind zwei paar unterschiedliche Schuhe! Ich habe mir das Buch aus dem Aspekt heraus gekauft, weil mir der Schreibstil von Simon Beckett sehr gut gefallen hat. Und weil ich von ihm ein Buch lesen wollte, außerhalb der David Hunter Reihe. Ich bin auch hier nicht enttäuscht worden! - Bereits bei diesem Werk hatte Simon Beckett einen abwechslungs- und temporeichen Schreibstil, die Story ist spannend und durchdacht und kein einziges Mal bin ich über langatmige, gar langweilige Passagen gestolpert. Im Gegenteil: an zwei Abenden hatte ich das Buch durchgelesen, weil ich es nicht weglegen konnte. Wenngleich es nicht so sehr auf Schrecken und Grauen ausgelegt ist, wie das bei den David-Hunter-Büchern der Fall ist, sondern mehr auf Psychologie. Bei dem Buch stellte sich nicht die Frage: Wer ist der Mörder? Nein - hier stellte sich mir die Frage: Wie würde ich entscheiden? Was würde ich hier tun? Und ich habe in kürzen Zügen meinem Mann erzählt um was es geht und habe ihm dann die Frage gestellt: Was würdest du in der Situation tun? Ein beklemmendes Gefühl überkam uns, und wir waren beide erst einmal ziemlich ratlos!!! Obsession - keine Frage, ein raffinierter und psychologisch klug geschriebener sowie effektvoll konstruierter Psychothriller!Vollständige Rezension lesen
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