Mr. Manson hat mit diesem Album die Kurve gekriegt. Die letzten beiden Alben "The Golden Age Of Grotesque" und "Holy Wood" waren beide zwar sehr gut anhörbar. Allerdings hatten sie beide diverse Mängel. Zunächst wäre da der sehr einförmige Klang. Des weiteren konnte man den Alben vorwerfen, dass sie sich in ihrer Stromlinienförmigkeit aus der Masse des typisch amerikanischen Rocks nicht wirklich herausheben ließen. Sie waren, nunja, Durchschnitt. All das ist "Eat Me Drink Me" nicht. Waren die letzten Alben pompös und überladen, extrem durchproduziert und mächtig, so ist "Eat Me Drink Me" wie ein Strip. Das Album wirkt nackt, kahl, fast zurückgeblieben und antiproduziert. Das ist natürlich kein Zufall, zeigt aber, dass Mr. Manson begriffen hat, dass es so nicht weitergehen konnte. "Eat Me Drink Me" klingt stellenweise so, als würde man auf einer E-Gitarre ohne Verstärker spielen. Der Klang ist blechern, schmerzt beim Zuhören. Jeder Ton sitzt, und jeder Ton ist hörbar und wird gebraucht. Überladenes gibt es nicht. Alle Songs sind bedingt bis überhaupt nicht radiotauglich und erst recht nicht für die Tanzfläche geeignet. Das liegt nicht nur daran, dass die meisten Stück jenseits der viereinhalb Minuten Grenze liegen, sondern auch am völligen Fehlen der typischen Manson- Riffs. Das von "The Beautiful People" bis zu "Disposable Teens" auf ewig wiederholte eintönige Riff, das sich bisher auf jedem Release wiederfand, gibt es nicht mehr. Das Gros der Stücke ist sehr langsam und tragend, dabei aber nachvollziehbar und nicht überladen. Dadurch ist das Album möglicherweise massenkompatibler. Es besteht schließlich ein immenser Unterschied zwischen radiotauglich und massentauglich... Es fragt sich nur, ob der Seelenstrip, den Marilyn Manson hier vollführt, durch die Trennung von seiner langjährigen Partnerin Dita von Teese zustande kam, oder ob das Album als Liebeserklärung an seine neue Partnerin Evan Rachel Wood gedacht ist. Die überladene Glamourschicht von "The Golden Age Of Grotesque" ist jedenfalls einer zarten, fast zerbrechlich wirkenden Offenbarung gewichen, die für den Multifacettenmenschen Marilyn Manson jedenfalls etwas Besonderes ist. Wenn es mal rockt wie bei "The Red Carpet Grave", dann eher mit schmerzhaft sehnsüchtigen Anleihen an die 70er als mit der Aggression vergangener Tage. "Putting Holes In Happiness" vermittelt den Charme vergangener Grungetage, "They Said That Hell's Not Hot" - eines der Highlights des Albums - spielt mit klassischen Punkmelodien. Marilyn Manson hat seinen Weg wieder gefunden, und lässt alle daran teilhaben. Dennoch wirkt "Eat Me Drink Me" wie das mit Abstand ehrlichste und persönlichste Album des Menschen, der spätestens mit diesem Album die Bezeichnung "Schockrocker" nicht mehr verdient. Hier handelt es sich lediglich um ein durchschnittliches Album, welches man nicht unbedingt haben muß.Vollständige Rezension lesen
Nach vier Jahren Pause ("The golden Age of Grotesque" erschien 2003) veröffentlicht Marilyn Manson wieder mal einen Longplayer. Die Erwartungen dafür sind allein schon wegen der langen Wartezeit sehr hoch gesteckt, wurden meiner Meinung nach aber nicht zur Gänze erfüllt. Mr. Manson hat sich auf jedem Album von verschiedenen Einflüssen leiten lassen, die alle seine derzeitige Gefühlslage widergegeben haben. Nicht anders entstand "Eat Me, Drink Me". Obwohl es auch auf "The golden Age of Grotesque" um Beziehungen ging, ließ er sich diesmal doch zu sehr auf die Reflektionen seiner Gefühle zu seiner zukünftigen Ex-Frau Dita von Teese ein. Das Ergebnis ist ein für Marilyn Manson unverhältnismäßig langsames, ja teilweise schwerfälliges ("Just a Car Crash away") Album. Einzig der Drum-Part ist gegenüber anderen Veröffentlichungen stärker in der Vordergrund gerückt worden. Neben dem radio-tauglichen "If I was Your Vampire" und dem schon als Single erschienenen "Heart-shaped Glasses (When the Heart guides the Hand)" bestechen vor allem die etwas an die Zeiten von "Mechanical Animals" erinnernden Titel wie "Putting Holes in Happiness" und "Evidence". Leider reicht das allenfalls zur Durchschnittlichkeit. Marilyn Manson hat sicher wie zu allen Zeiten eine deutliche Entwicklung erfahren und wird auch durch dieses Album wieder zahlreiche neue begeisterte Fans dazugewinnen, aber im Vergleich zu anderen Tonträgern ist damit meiner Meinung nach nur Mittelmaß erreicht.Vollständige Rezension lesen
Entscheidungsgrund: Wollte alle Manson Alben haben, da muss die Neue logo auch her. Gefallen: hat sie mir erst mal nicht soo sehr. Aber nachdem man sich zwei drei mal durchgehört hat, ist der Eindruck doch auch gleich besser geworden. Der Beat schwingt also nicht gleich mit. Texte sind O.K. aber leider vermiss ich doch die Kraft/ Gewalt/ Groteskität/ Stärke, die die altbewährten Lieder von Manson haben. Man merkt's halt, er ist verliebt ...
Manson hat sich wie immer selber übertroffen. Es ist die perfekte Mischung. Für die normalen Menschen unter Euch: Es ist nicht zu heavy. Manson zeigt was er fühlt - und das nicht zu knapp. Einiges gewidmet an seine neue Freundin Evan - daher kommt doch ein gewisser Wind der Gefühle rüber. Hardrock, Schlager, Gothic, Wave und Pop - alles dabei. Und das auf einem einzigen Album. Respekt
... von vielen Dächern pfeiften die Spatzen es sei Mansons genialstes Album. Auch war ich sehr gespannt, da es sich Gerüchten zu Folge an Manson's Film "Phantasmagoria ~ The Visions of Lewis Caroll" anlehnen sollte. Leider finde ich dieses Album ziemlich stumpf... ... also meiner Ansicht nach nicht annähernd das, was man von den bisherigen Manson Alben gewohnt ist =(
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