Traggelenk Werkzeug Mercedes für den einfachen Wechsel

Bei den Traggelenken handelt es sich um wesentliche Bestandteile im Fahrwerk vom Auto. Die Gelenke sind nicht sichtbar, verrichten dennoch zuverlässig ihre Aufgabe. Sie sind dafür verantwortlich, das Federbein vom Auto mit dem Querlenker zu verbinden, sodass es beweglich ist. Für das Fahrverhalten und die Straßenlage ist das Traggelenk ein wichtiges Element, denn es stellt für beides die Sicherheit her. Gelenk und Querlenker müssen ständig hohe Belastungen aushalten. Daher gehören sie zu den Verschleißteilen, die eine regelmäßige Prüfung erfordern. Sind sie verschlissen, müssen sie ausgetauscht werden. Das geht mit einem speziellen Werkzeug.

Traggelenke selber tauschen?

Das Traggelenk, das auch als Führungsgelenk oder Achsgelenk bezeichnet wird, ist circa faustgroß und am Achsschenkel befestigt. Es hat oben am Ende einen kleinen Kugelbolzen, das Kugelgelenk ist im unteren Teil zu finden. So wird eine ausreichende Bewegungsfreiheit gewährleistet. Für Fahrkomfort und Fahrsicherheit ist es ganz entscheidend. Sind die Gelenke mangelhaft und ausgeschlagen, kann dies zu erheblichen Problemen und zu einem Sicherheitsrisiko führen. Daher ist die Prüfung der Traggelenke ein Bestandteil bei jeder Hauptuntersuchung. Pauschal gibt es keine Aussage, wie lange ein Traggelenk hält. Fahrweise, Straßenbelag und Reifengröße können den Verschleißgrad beeinflussen. Wird ein Auto viel auf Autobahnen und eher selten in der Stadt bewegt, kann das Gelenk bis zu 120.000 km durchhalten. Es kann aber auch nach 60.000 km verschlissen sein, wenn das Auto viele Geländerallyes fährt. Hobbyautobastler sollten das Traggelenk nicht wechseln. Es sind besondere Zusatzarbeiten und sicherheitsrelevante Aspekte zu beachten, die professionellen Mechanikern in Autowerkstätten vorbehalten sein sollten. Für den Profi ist der Wechsel kein Problem, aber es braucht eine Menge Fachwissen und Erfahrung. Dazu kommt die passende Ausstattung an Werkzeug.

Wie das Gelenk tauschen?

Es ist relativ einfach zu erkennen, wann das Traggelenk kaputt ist. Die ersten Anzeichen sind recht deutlich. Dies kann von schlechter Kurvenlage über einen generellen Stabilitätsverlust auf geraden Strecken bis hin zu ungleich abgenutzten Reifen reichen. Das Lenken geht ebenfalls schwerer, der Lenkwiderstand wird höher und im Bereich der Vorderachse ist ein deutliches Knacken und Poltern während des Fahrens zu hören. Ist das Traggelenk ausgeschlagen, ist es schwer, das Auto richtig in der Spur zu halten. Wird der Defekt ignoriert, kann dies schlimmstenfalls zu Schäden an der Achsaufhängung oder gar zu einem Achsbruch führen. Daher sollte ein Traggelenk, das ausgeschlagen ist, schnellstmöglich getauscht werden. Der Profi trennt nach der Radabnahme den Querlenker vom Federbein. Anschließend baut er das verbliebene Gelenk aus und das neue in umgedrehter Reihenfolge wieder ein. Die Werkstatt prüft die Fahrwerkseinstellung und korrigiert diese, wenn erforderlich.