Fehlerstromschutz-Schalter (RCD)

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Elektrotechnik-FI-Schalter schützen Sie zuverlässig vor gefährlichem Stromschlag

In jedem professionell ausgestatteten Sicherungskasten gibt es einen Elektrotechnik-FI-Schalter. Wie die Leitungsschutzschalter sind sie unerlässlich und übernehmen vor allem eine sehr wichtige Schutzfunktion. Normale Haussicherungen, wie sie in einem Sicherungskasten in großer Zahl zu finden sind, sind so aufgebaut, dass sie nur einen Überlastungsschutz für die Leitungen bieten. Damit aber auch Personen vor einem lebensgefährlichen Stromschlag geschützt werden können, muss die Installation eines Elektrotechnik-FI-Schalters erfolgen. Obwohl dieser Schalter Leben retten kann, ist er in vielen Sicherungskästen als Schutzschalter noch nicht zu finden. Dabei ist die Bedeutung des Schalters bekannt und sollte wie sonstige Industrie-Schutzschalter in Unternehmen im Privatheim nachgerüstet werden.

Wie funktioniert der Elektrotechnik-FI-Schalter?

Auf den ersten Blick wirkt der Elektrotechnik-FI-Schalter eher unscheinbar. Der Apparat kann die Stromstärke überwachen, die zwischen dem elektrischen Gerät und dem Schalter vorhanden ist. Ist ein elektrisches Gerät intakt, sind diese Ströme immer gleich. Sobald ein Mensch an ein Gerät fasst, das nicht ausreichend isoliert ist, würde bei ihm der Strom durch den Körper zur Erde fließen. Der Elektrotechnik-FI-Schalter kann diesen Unterschied wahrnehmen. Er sorgt dafür, dass der Stromkreis blitzschnell unterbrochen wird. Wann die Unterbrechung erfolgt, hängt im Wesentlichen vom Schalter ab. Sie kann bei 30 mA, aber auch schon bei 10 mA erfolgen. Letztere kommen insbesondere in sensitiven Bereichen zum Einsatz.

Wann sind Elektrotechnik-FI-Schalter vorgeschrieben?

Die Bedeutung der Elektrotechnik-FI-Schalter ist unumstritten und wurde inzwischen auch vom Gesetzgeber erkannt. In jedem neu eingebauten Steckdosen-Stromkreis muss seit Februar 2009 ein Elektrotechnik-FI-Schalter vorhanden sein. Deutlich länger gilt die Pflicht für Feuchtraum-Schutzschalter im Neubau. Sie ist bereits seit 1984 in Deutschland vorhanden. Wie aus Daten des Statistischen Bundesamts hervorgeht, haben sich seitdem in Deutschland die tödlichen Stromunfälle deutlich minimiert. Sie sind etwa um die Hälfte zurückgegangen. Während die Schalter in Neubauten eingebaut werden müssen, gibt es für die älteren Anlagen noch keine Nachrüstpflicht, obwohl dieses ohne großen Aufwand möglich ist.