Belichtungsgerät – ein traditionelles Werkzeug für das kreative Handwerk

Liebhaber von traditioneller Handwerkskunst werden dieses elektronische Bauelement lieben. Mit einfachen Mitteln können im Tief- sowie Hochdruck einzigartige Plakate und Werbemaßnahmen umgesetzt werden – ganz ohne Rechner. Des Weiteren gönnt das Belichtungsgerät dem Hobbybastler viele Freiheiten beim Entwurf neuer Leiterplatten. Für die Platine im ferngesteuerten und eigens erschaffenen Schiffs- oder Automobilmodell warten nun neue Möglichkeiten.

Welche Anwendung findet das Belichtungsgerät?

Zwei große Anwendungsgebiete kennt dieses elektronische Gerät. Mit einer solchen technischen Baugruppe werden einerseits Leiterplatten hergestellt. Auf der anderen Seite finden diese Apparaturen ebenso in der Fotogravur als Belichter und Entwickler für die Druckerei und den Copyshop ihren Einsatz. Gerade für Nostalgiker unter den Sammlern und Handwerkern lässt sich der nahezu vom Desktop-Publishing vertriebene Fotosatz wieder beleben. Schrift auf einer Fotoschablone kann mittels Ausrichtung im Belichtungsgerät einzeln auf einen Film, das Fotopapier sowie ein Dia übertragen werden. Für die immer noch aktuelle industrielle Nutzung der Geräte spricht die Entwicklung von großen und komplexen Chipsätzen in nahezu jedem technischen und elektronischen Gerät. Aufgrund der fotolithografischen Anwendung können folgend strukturierte Leiterbahnen hergestellt werden.

Was ist die Fotolithografie?

Auf die Leiterplatten wird eine dünne Schicht Lack aufgetragen. Sie ist besonders lichtempfindlich und soll nun für die individuelle Anordnung der Bahnen auf einer späteren Platine sorgen. Folgend wird dieser Lacküberzug mit einem Belichtungsgerät behandelt. Dabei wird eine zuvor für jedes separate Projekt erstellte Lochmaske eingelegt. Durch die Aussparungen dringt nun das Licht auf die empfindliche Lackschicht. In der Folge wird die spätere Platine einer Entwicklerlösung ausgesetzt, welche die störenden Partien entfernt. Hierbei sind auf den verwendeten Lack und die Maske zu achten, da Positiv- und Negativvarianten existieren. Im Anschluss daran wird die Leiterbahn in eine ätzende Lösung gegeben. Jetzt werden dank gelöstem Eisen(III)-Chlorid beziehungsweise Natriumpersulfat die freigelegten Metalloberflächen angegriffen, während die Lackschicht als Schutz fungiert.

Wie finde ich das perfekte Belichtungsgerät?

Für eine reibungslose Anwendung spielt natürlich die Qualität der Neonröhren eine wichtige Rolle. Notfalls müssten Sie sie austauschen. Achten Sie hierbei als Erstes auf die Steckanschlüsse – hier erspähen Sie notfalls Beschädigungen zuerst. Passen Sie bezüglich der Wellenlänge der Neonröhren auf die Wattleistung jeder einzelner Lampe auf. Des Weiteren trägt auch das Material des Belichtungsgeräts zum Erfolg des kommenden Projektes bei. Aluminiumprofile verhindern zu starkes Reflektieren und damit Verfälschen des Objektes. Verhindern Sie die Rückstrahlung mittels Schaumstoffs im Deckel. Er sorgt ebenso für einen gleichmäßigen Anpressdruck. Sobald dieses Material nicht richtig sitzt oder nur ansatzweise beschädigt sein sollte, tauschen Sie es lieber aus. Verschiedene Timervorgaben ermöglichen individuelle Freiheiten diverser Projekte.