"Die 12 Geschworenen" ist einer der wenigen "echten Klassiker". Er gehört zu den Meilensteinen der amerikanischen Filmgeschichte. Handlung: 12 Geschworene beraten in einem angeschlossenen Raum über einen "klaren Fall": ein 18jähriger aus den Slums hat seinen Vater ermordet, was im Prozess von mehreren Zeugen bestätigt wurde. 11 Männer stimmen für "schuldig", nur einer (Henry Fonda) stimmt für "nicht schuldig". Dabei ist er keineswegs von der Unschuld des Angeklagten überzeugt, er möchte nur noch einmal über den Fall REDEN, bevor man den 18jährigen verurteilt, was zu einem sicheren Todesurteil führen wird. Im Verlauf der Debatte wird klar, dass nichts so eindeutig ist, wie es im "kurzen Prozess", dem man dem Straßenkind gemacht hat, schien. Dramaturgie: Bis auf die erste und die die letzte Szene spielt der gesamte Film in einem einzigen Raum (unterbrochen von einer kurzen Szene im angrenzenden Waschraum). Die Abgeschlossenheit von der Außenwelt überträgt sich auf den Zuschauer - er wird sozusagen zum 13. Geschworenen und damit zum aktiven, mitdenkenden Teil des Filmes. Die zwölf überaus präzise gezeichneten Charaktere offenbaren nach und nach die Menschen hinter den anonymen Nummer 1 bis 12, Sympathien und Antipathien werden deutlich, ein Querschnitt durch die (männliche) amerikanische Bevölkerung der 1950 Jahre debattiert über einen Mordfall und zeigt dabei Stärken und Schwächen des Rechts- und Gesellschaftssystems auf. Drehbuch: Das Drehbuch ist schlicht genial. Man kann "Die 12 Geschworenen" wieder und wieder ansehen, und man wird auch beim zehnten Mal noch Dinge entdecken, die man vorher übersehen oder überhört hatte. Die Dialoge sind von bestechender Präzision, die gelieferten Informationen wechseln zwischen Fakten über den Fall und solchen über die Geschworenen und machen dabei deutlich, warum wer wie über den Angeklagten denkt. Darstellung / Regie: Um 90 Minuten dichter Spannung in nur einem einzigen Raum zu erzeugen, braucht man außergewöhnliche Schauspielerleistungen. "Die 12 Geschworenen" ist ein reiner Dialog-Film, und jeder Einzelne der zwölf Schauspieler verkörpert seine Rolle absolut überzeugend. Es ist somit kein Zufall, dass acht der zwölf Akteure zur "ersten Garde" des Hollywood der damaligen Zeit gehören. Sidney Lumet wurde durch den Film zu einem der erfolgreichsten Regisseure Amerikas. Fazit: Ein Muss für jeden Cineasten, ein Sahnestück für Menschen, die bei einem Film mitdenken möchten. Zuschauer, die nur bei Kugelhagel und wilden Verfolgungsjagden auf ihre Kosten kommen, sollten diesen Film nicht ansehen. MitchVollständige Rezension lesen
Dies ist ein Kultfilm der wiedereinmal viele Nachahmer wie beispielsweise in einer folge von Monk fand. In diesem Film wird deutlich veranschaulicht, dass man auch mit wenig Geld interessante Filme produzieren kann.Der Film ist unterhaltsam und bewegt zum nachdenken.Für Actionfans eher weniger geeignet.
Aktuelle Folie {CURRENT_SLIDE} von {TOTAL_SLIDES}- Meistverkauft in DVDs & Blu-rays
Aktuelle Folie {CURRENT_SLIDE} von {TOTAL_SLIDES}- Hier sparen: DVDs & Blu-rays