Alexander von Makedonien galt gerade im kaiserzeitlichen Rom wahrhaft als ein Großer. Nachdem Roms Feldherr Pompeius im Kampf gegen den kleinasiatischen Herrscher Mithridates VI. von Pontos sich erstmalig als rechtmäßiger Erbe Alexanders proklamiert hatte, bekam dessen Herrschaftsverständnis über unterlegene Völker schnell Vorbildcharakter im Römischen Reich. Caesar, Marcus Antonius und Augustus beriefen sich in ganz unterschiedlichen Kontexten und Absichten auf Alexander, später auch Germanicus, Tiberius, Caligula und Nero. Augustus soll nach antiken Quellen nicht nur Alexanders Grab besucht haben. Angeblich brach er der Mumie des Toten auch ein Stück der Nase ab. Seine Feldherrentugend ließ Alexander ganz allgemein zum Vorbild späterer Herrscher werden. Im Gegensatz hierzu stehen spezielle Motive wie die Anknüpfung an den Weingott Dionysos oder die Aushebung einer makedonischen Phalanx. Sie belegen den individuellen Umgang mit der mythisch verklärten Figur Alexanders des Großen. Simone Frank hat die verschiedenen Arten der Annäherung an Alexander im iulisch-claudischen Kaiserhaus im Hinblick auf ihre Qualität und Intensität bewertet. Eiferte ein Herrscher selber Alexander nach? Wen rücken antike Quellen lediglich in die Nähe Alexanders? Wer nutzte das strahlende Vorbild nur mit Kalkül als Baustein eigener Repräsentation?
Produktkennzeichnungen
EAN
9783828897854
ISBN
9783828897854
eBay Product ID (ePID)
164219794
Produkt Hauptmerkmale
Produktart
Lehrbuch
Verlag
Tectum
Autor
Simone Frank
Format
Taschenbuch
Erscheinungsjahr
2008
Maße
Gewicht
230g
Zusätzliche Produkteigenschaften
Ausgabe
1. Auflage
Sprachausgabe
Deutsch
Seiten
147 Seiten
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